Eine von der Realschule Schweiklberg organisierte Busfahrt nach Oberammergau fand endlich statt. Was vor über fünf Jahren mit der Planung durch Lehrer Fabian Grabmeier begann, konnte nun umgesetzt werden. Eigentlich finden die Festspiele alle zehn Jahre statt, jedoch mussten sie coronabedingt um zwei Jahre verschoben werden. Umso größer war die Vorfreude, als der Termin der Aufführung immer näher rückte. Man startete um 7.15 Uhr unter der Leitung von Gerhard Pichler in Schweiklberg mit 40 ehemaligen, aktuellen Mitgliedern oder Freunden der Schulfamilie Schweiklberg.

Nachdem man sich mittags noch in einem Restaurant gestärkt hatte, ging es zum Festspielhaus. Beim Einlass stand der Sicherheitsaspekt weit oben und so wurden Menschen und Rucksäcke kontrolliert. Im Innenraum staunte so mancher Besucher nicht schlecht, als er die Ausmaße sah. Spätestens jetzt war jedem klar, dass es etwas Besonderes und für viele Einmaliges sein wird. Das Bühnenbild, der Chor und die Schauspieler entführten die Zuschauer in die Vergangenheit, um die letzten fünf Tage Jesu Christi mitzuerleben. Der ständige Wechsel zwischen Schauspiel, Chor und den Bildern aus dem Alten Testament beeindruckte die Zuschauer. Das Schauspiel beginnt mit dem Einzug in Jerusalem und erzählt die Passionsgeschichte über das Abendmahl bis hin zur Kreuzigung, um dann mit der Auferstehung zu enden.Nach zweieinhalb Stunden gab es eine dreistündige Pause, die man mit Spazierengehen und einem Kaffee überbrückte. Vor allem das lange Sitzen war anstrengend. Dennoch freute sich jeder, als es endlich wieder losging. Müde, nachdenklich und tief beeindruckt trat man die Heimreise an.